Fenbendazol ist ein Medikament gegen Parasiten, welches hauptsächlich in der Veterinärmedizin zur Behandlung von Wurminfektionen bei Tieren eingesetzt wird. Es gehört zur Klasse der Benzimidazole, die als Breitband-Anthelminthika wirken. Diese Medikamente wirken, indem sie die Polymerisation von Tubulin in den Zellen der Parasiten stören, was letztlich zur Zerstörung der Parasiten führt. Und jetzt die entscheidende Frage: Fenbendazol gegen Krebs? Und das bei Menschen?
Tja… und da gehen die Fragen schon los…
Also:
Seit einigen Jahren ist Fenbendazol in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten (wie man so schön sagt), nachdem Berichte aufkamen, dass es „möglicherweise“ krebshemmende Eigenschaften haben könnte – sehr vorsichtig formuliert.
Einige präklinische Studien haben gezeigt, dass Fenbendazol das Wachstum von Krebszellen in vitro (also unter Laborbedingungen) hemmen kann.
Und dann heißt es ungefähr wie folgt: „Diese Studien sind jedoch noch nicht ausgereift, und es gibt keine ausreichenden klinischen Beweise, um Fenbendazol als Krebsmedikament zu empfehlen. Die Verwendung von Fenbendazol für diesen Zweck erfolgt daher auf eigenes Risiko und wird von der wissenschaftlichen Gemeinschaft derzeit nicht unterstützt.“
Aha. Na gut. Schauen wir aber etwas genauer hin:
Die Diskussion um Fenbendazol als Krebsbehandlung begann, als einige Personen berichteten, dass sie eine Remission (=Verschwinden) ihrer Krebserkrankung erlebten, nachdem sie das Medikament eingenommen hatten. Ein besonders bekanntes Beispiel ist die Geschichte von Joe Tippen, der behauptete, sein Krebs sei zurückgegangen, nachdem er Fenbendazol in Verbindung mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen hatte. Joe Tippens wurde 2016 mit einer aggressiven Form von kleinzelligem Lungenkrebs diagnostiziert, der sich bis dahin bereits auf mehrere Organe ausgebreitet hatte (Stadium 4). Nachdem ihm von den Ärzten eine geringe Überlebenschance prognostiziert wurde, begann er, Fenbendazol in Verbindung mit einigen Nahrungsergänzungsmitteln (Vitamin E, Curcumin und CBD-Öl) einzunehmen. Nach seinen Angaben ging der Krebs nach einigen Monaten zurück, was er der Einnahme dieser Substanzen zuschreibt. Seine Geschichte verbreitete sich online und zog Aufmerksamkeit auf sich, da sie eine mögliche alternative Behandlungsmethode darstellt. Das Protokoll seiner Behandlung hat er auf seinem Blog veröffentlicht: The Protocol – Get Busy Living (mycancerstory.rocks). Das Protokoll stelle ich in folgendem Beitrag als Übersetzung vor.
Mögliche Wirkungsweise
Die Hypothese, warum Fenbendazol möglicherweise krebshemmend wirken könnte, basiert auf dessen Fähigkeit, die Mikrotubuli in Zellen zu destabilisieren. Mikrotubuli sind Strukturen, die für die Zellteilung und den Transport innerhalb der Zelle notwendig sind. Durch die Hemmung dieser Strukturen könnte Fenbendazol die Teilung von Krebszellen beeinträchtigen und so deren Wachstum verlangsamen oder stoppen. Einige Laborexperimente (in vitro) haben gezeigt, dass Fenbendazol das Wachstum von Krebszellen hemmen kann, insbesondere durch die Hemmung des Glukosestoffwechsels der Krebszellen.
Was sagt die Forschung?
Präklinische Studien: Es gibt einige präklinische Studien an Zellkulturen und Tiermodellen, die nahelegen, dass Fenbendazol eine gewisse Wirksamkeit gegen Krebszellen haben könnte. Diese Studien sind jedoch in einem frühen Stadium, und die Ergebnisse wurden noch nicht in groß angelegten klinischen Studien am Menschen validiert.
Klinische Studien: Bislang gibt es keine umfangreichen, randomisierten klinischen Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Fenbendazol bei der Behandlung von Krebs beim Menschen belegen. Die meisten verfügbaren Informationen stammen aus anekdotischen Berichten und in vitro-Studien. Aber wer könnte denn ein Interesse haben solche Studien durchzuführen UND der genügend Geld hat, dies auch zu finanzieren? Alles klar? Noch Fragen?
Klar.
Risiken
Fenbendazol ist meines Wissens nicht für den Einsatz bei Menschen zugelassen. Es fehlen angeblich umfassende Daten über seine Langzeitwirkungen und mögliche toxische Effekte beim Menschen. Theoretisch könnten Nebenwirkungen wie Leberschäden, gastrointestinale Beschwerden und allergische Reaktionen auftreten, insbesondere bei langfristiger oder hochdosierter Anwendung. Meine „Meinung“: die Nebenwirkungen anderer Medikamente der klassischen Krebsmedizin haben deutlich stärkere Nebenwirkungen als Fenbendazol. Und die „Daten“ könnte man endlich einmal erheben (Studien!), wenn man es wollte.
Aber jetzt kommt das Hauptargument der „Schulmedizin“: Unzureichende Evidenz! Ach was? Das liest sich dann ungefähr so: „Der Mangel an soliden klinischen Beweisen bedeutet, dass es keine Garantie dafür gibt, dass Fenbendazol bei Krebspatienten wirksam ist. Die Einnahme ohne ärztliche Überwachung kann daher gefährlich sein, insbesondere wenn sie als Ersatz für bewährte Krebsbehandlungen erfolgt.“ Das stimmt an sich sogar. Aber bitte? Wir sprechen hier von Krebspatienten — und dann könnte man doch Studien… usw. — hatten wir ja schon.
Fazit
Es gibt Hinweise, dass Fenbendazol bei Krebspatienten wirksam ist. Und wenn man von der Theorie einer Tamara Lededewa ausgeht, dass Krebs (auch) durch Parasiten ausgelöst wird, dann könnte völlig klar werden, dass ein „Parasitenmittel“ eine Besserung für bestimmte Krebspatienten bringt. Zumindest könnte man mal beginnen bei Krebspatienten umfassend nach Parasiten zu suchen – oder? Mehr zur Theorie von T. Lebedewa hier: Krebs durch Parasiten – Die Theorie der Tamara Lebedewa
Und letztendlich wird Big Pharma überhaupt kein Interesse haben, solch ein „billiges“ Medikament zur Marktreife zu bringen. So einfach ist das. Das mit den „Parasiten“ ist ja schließlich auch „völliger Unsinn“ – oder?
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